• В г. Астане принято решение о реорганизации Ассоциации общественных объединений немцев Казахстана «Возрождение» в форме присоединения к Общественному фонду «Казахстанское объединение немцев «Возрождение», который становится полным правопреемником АООНК.
  • Первого марта в Казахстане широко отметили День благодарности. По всей стране прозвучали тысячи историй из жизни переселенцев и депортированных народов, которых гостеприимный казахский народ и благодатная земля Казахстана встретили с распростертыми объятиями.
  • В Астане принят План мероприятий по основным направлениям деятельности Общественного фонда «Возрождение».
  • Приглашаем к участию в стипендиальной программе Internaionales Parlaments-Stipendium (IPS).
  • Евгения Гизик, участница Familienklub (Астана), делится впечатлениями о выставке «Сила языка формирует народы» - о жизни и творчестве братьев Гримм.
  • Вышла в свет книга, посвященная учёному, доктору физико-математических наук, профессору, академику НАН Казахстана Эрнсту Гербертовичу Боосу.
  • В воскресное морозное утро, широко распахнув двери, общество немцев «Возрождение» г. Астаны и Акмолинской области радушно встретило гостей, от мала до велика, чтобы отпраздновать Fasching.

 Geschichte

Nach einer Volkzählung im Jahre 1979 besetzten die Deutschen Platz 14 der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der UdSSR. Ethnische, kulturelle und sprachliche Eigenarten brachte Wissenschaftler dazu, die russischen Deutschen als eigenständige ethnische Gruppe zu betrachten.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden viele Russlanddeutsche aus dem europäischen Teil der UdSSR nach Sibirien und in die zentralasiatischen Regionen, vor allem nach Kasachstan, deportiert. So stand das Schicksal von vielen deutschen Familien im Zusammenhang mit Kasachstan. Die Wirtschaft und Kultur der Deutschen hat einen erheblichen Beitrag zum öffentlichen Leben geleistet.

Laut einer Statistik aus dem Jahr 1979 lebten 900.000 Deutsche in Kasachstan, womit der Anteil der Deutschen deutlich höher war als in anderen Republiken der Sowjetunion (in der RSFSR lebten 791.000, in Kirgistan 101.000, in Usbekistan 40.000, in Tadschikistan 39.000). Nach einer Volkszählung im Jahr 1989 betrug die Zahl der Deutschen in Kasachstan 957.000, somit waren die Deutschen die drittgrößte Bevölkerungsgruppe nach den Kasachen und den Russen.
In den letzten Jahren nimmt jedoch der Anteil an der deutschen Bevölkerung stätig ab, weil viele zurück nach Deutschland ziehen. So verließen 1994 615.000 Menschen Kasachstan um wieder nach Deutschland zu ziehen. Bis zum 1. Januar 1995 waren nur noch 525.000 Deutsche in Kasachstan, was 3,2% der Bevölkerung war, somit die Deutschen die viertgrößte Bevölkerungsgruppe neben Kasachen, Russen und Ukrainern wurde.

Die Geschichte der Russlanddeutschen lässt sich bis zur Zeit von Katharina der Großen zurückverfolgen, obwohl es auch schon zur Zeit von Iwan dem Schrecklichen deutsche Siedlungen in Moskau gab. Unter Peter dem Ersten halfen Deutsche eine neue Hauptstadt aufzubauen. So arbeiteten Handwerker, Schreiner, Bäcker, Kapitäne sowie Akademiker wie Lehrer, Ärzte, Ingenieure und Architekten und bauten so eine neue Hauptstadt auf, die mit keiner anderen vergleichbar ist.
Die Massenmigration der deutschen Bauer begann in den 60er Jahren des 18.Jahrhundert und dauerte mindestens von 1764 bis in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts. Der Hauptgrund für diese Umsiedlung, waren die Manifeste von Katharina der Großen. Diese erlaubten die Besiedlung und Reisen nach Russland und die Rückkehr des russischen Volkes in ihre Heimat, die ins Ausland geflohen sind. Diese deutschen Siedler hatten dann bestimmte Privilegien. So stellte man in ihnen unbebautes Land zur Verfügung, sie wurden von hohen Steuern und vom Militärdienst befreit und genossen Religionsfreiheit.
Grundsätzlich gab es drei Wellen der deutschen Auswanderungen nach Russland. Die erste Welle erschuf die Basis der Kolonien an der Wolga mit 106 Dörfern, mehrere Kolonien in der Provinz von St. Petersburg, sechs Kolonien in Tschernigow und eine in der Provinz von Woronesch in den Jahren 1764 – 1774. Durch die zweite Welle in den Jahren 1790 – 1793 wurden die ersten deutschen Kolonien in der Ukraine, zum Beispiel in Rybalsk, in der Nähe von Ekaterinoslavl im Zusammenhang mit den Türkenkriegen und der Kolonialpolitik, gebaut. Die dritte Welle war in den Jahren 1830 – 1870 wo die Deutschen die Region rund um Wolyn besiedelten. Somit waren Zahlreiche Kolonien der Deutschen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, vor allem an der Wolga, am Schwarzen Meer und der Wolynregion. Aufgrund der hohen Zahl der Migranten weiteten sich die Siedlungen sogar bis zu den Regionen südlich des Urals, Sibirien und Turkestan aus.
Das erste deutsche Dorf in Kasachstan wurde 1880 gegründet. Zur Zeit der Stolypin Reformen in den Jahren 1905 – 1911 wurden in im Norden von Kasachstan dutzende deutsche Siedlungen gegründet. Aufgrund von Enteignung und Unterdrückung kamen in den 30 Jahren immer mehr Deutsche aus den Dörfern der Ukraine, der Wolga und der Leningrad Region nach Kasachstan.
Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden in deutschen Dörfern in den europäischen Teilen der UdSSR die deutsche Kultur und die Dialekte für die alltägliche Kommunikation verwendet.
Für lange Zeit waren die Kolonisten in Russland eine privilegierte Gruppe, denn im Gegensetz zu den russischen Bauern, die Leibeigene waren, waren die Deutschen, freie Menschen. Im Jahre 1763 wurde nach dem Auftrag von Katharina der Großen eine Kolonialverwaltung die Geschäftsstelle der ausländischen Vormundschaft gegründet.Gesetze (Kolonialer Code), die den Kolonisten eine Reihe von Freiheiten, einschließlich der freien Verfügung über Land und Erbe, sowie der Möglichkeit den Stand zu wechseln, blieben lange erhalten. Überall wo die Kolonialisten gelebt haben, sei es in den Gebieten von der Ukraine mit sehr fruchtbaren Böden, als auch in der Provinz von Petersburg, in der die natürliche Bedingungen eher schwer für Landwirtschaft sind, entwickelten sich Betriebe, Vieh wurde gezüchtet und die Kultur entwickelte sich stark weiter. Somit haben sich alle Pläne, die Katharina die Große hatte, in die Realität umgesetzt. Die Privilegien blieben für die Kolonisten für lange Jahrzehnte erhalten, erst als die Reformen von Alexander II in Kraft traten, darunter auch die Anschaffung der Leibeigenschaft, änderte sich die Situation der Deutschen, da ihnen viele Rechte geraubt wurden.
Am Ende der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts wurde ihnen die Befreiung von Militärdienst aberkannt.
Die Politik des Alexander III, der 1881 auf den Thron kam, war sehr nationalistisch und besonders anti – deutsch und somit eine starke Bedrohung für kulturelle Autonomie der deutschen Bauern.
In dem Oktobermanifest von Nikolaus II im Jahr 1905 schien sich die Situation der Deutschen zu verbessern, da Vertreter der Kolonien in den Reichsdumas saßen. Die Sowjetmacht verkündete wenig später das Recht auf Unabhängigkeit für das Volk. Im Oktober 1918 existierte an der Wolga eine funktionierende Deutsche Gemeinde, welche die Grundlage der von ihr erklärten autonomen Republik der Wolgadeutschen wurde. Darüber hinaus wurden in der Ukraine Regionen Deutschlands und deutsche Gemeinderäte gebildet.
Seit den späten 20er Jahren begannen Repressionen gegen die Russlanddeutsche von 1936 – 1939. Zahlreiche deutsche Dörfer wurden Opfer von starken Verwüstungen, was zur Folge hatte, dass die Wirtschaft zusammenbrach, Menschen deportiert wurden und es viele Todesopfer gab. Darüber hinaus wurden viele Deutsche der Spionage beschuldigt und somit verhaftet, verbannt oder hingerichtet. Die Beseitigung der autonomen Republik der Wolgadeutschen, die Zerstörung der deutschen Dörfer an der Wolga, Ukraine, Kaukasus, der Leningrader Region und an anderen Orten führte zu einer Vertreibung und Hinrichtung von Menschen. Dieser, durch die stalinistischen Repressionen verursachter Zustand, der weder moralisch noch rechtlich gerechtfertigt werden kann, führte dazu, dass die ganze Nation zum Opfer wurde.
Die Deportation der Russlanddeutschen aus dem europäischen Gebiet der Sowjetunion und aus dem Kaukasus fing im Juli 1941 an und fand in verschiedenen Etappen statt.
Im August 1941 wurden die deutschen Bewohner der Halbinsel Krim vertrieben. Der genannte Grund war damals, dass sich die deutschen Einwohner in einer Gefahrenzone befinden, wo militärische Aktionen durchgeführt werden.
Am 28 August 1941 wurde ein Dekret namens „Die Umsiedlung der Deutschen aus der Wolga Region“ ausgestellt. Somit wurden auch die Bevölkerung aus der Ukraine und der Wolga deportiert. Diesmal war der Grund, dass die Behörden aus sicheren militärischen Quellen erfahren haben, dass sich in der Wolgaregion tausende bis zu zehntausende von Saboteuren und Spionen auf dem Gebiet wohnen und Russland für Deutschland ausspionieren. Somit wurden Strafmaßnahmen gegen die gesamte deutsche Bevölkerung der Wolga Region verhängt, die von Kalinin und Gor‘kin unterschrieben wurden.
Die für die Deportierung hervorgesehenen Gebiete waren Ackerland im Gebiet von Novosibirsk, Omsk, die Region rund um Altai, Kasachstan und andere benachbarte Gebiete.
Ein großer Teil des Territoriums der Wolgadeutschen wurde von Nazitruppen besetzt. Nach dem Krieg wurden die meisten Gebiete wieder an die Sowjetunion zurückgegeben. Nun waren die Gebiete von Sibirien, Kasachstan und anderen Gebieten unter der Leitung der NKWD mit dem Verweis „besondere Siedlungen“.
Nach Angaben von I. Fleischhauer und B. Picus lebten in der Zeit 1945 – 1946 unter der kasachischen Bevölkerung etwa 530.00 Deutsche. In der UdSSR vor allem in Sibierien und Altai gab es 650.000 Deutsche und in Kirgistan und Tadschikistan waren es 70.000.
Die meisten Deutschen, die in Kasachstan wohnten, besiedelten Karaganda, Kostanai, Tselinograd, Pawlodar, Semipalatinsk, Kokchetav und Dschambul.
Eine Rückkehr der Russlanddeutsche, in ihre Herkunftsorte, stand lange nicht zur Diskussion. Laut eines Erlasses des Präsidiums des Obersten Rates vom 26. November 1948 wurden unerlaubtes Entfernen und die Rückkehr ohne besondere Erlaubnis des Innenministeriums sehr hart bestraft. Dieser Erlass war bis 1955 gültig, erst danach war es den Deportierten möglich in andere Gebiete des Landes umzuziehen, jedoch wurde es ihnen Verboten an den Ort zurück zu kehren, wo wie vor dem Krieg gelebt haben.
Das Dekret vom Jahr 1955 betont, dass die Deutschen nicht zurück können. Es wurden jedoch Maßnahmen ergriffen, um den Deutschen das Leben zu erleichtern. So wurde zum Beispiel, in manchen Regionen der UdSSR, die deutsche Sprache in der Schule eingeführt

Eine der wichtigsten Rollen spielen die Verhandlungen mit Deutschland, die die Rückkehr nach Deutschland betrafen. Dazu gehören Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, auch zum Beispiel diejenigen, die während des Zweiten Weltkrieges deportiert wurden.
Teilweise folgte die Rehabilitation erst im Jahr 1964.
Mit der Aufhebung des Dekrets von 1941 „Umsiedlung der Deutschen aus der Wolga – Region“, stellte man fest, dass die deutsche Bevölkerung in den neuen Orten verwurzelt ist und sie zu ihrer Heimat gemacht haben. So haben sich die Deutschen neu eingelebt und haben öffentliche Verwaltungsstrukturen geschaffen. Die Republik an der Wolga und an anderen Orten, wo Deutsche gewohnt haben, konnte sich jedoch nicht erholen. Die sowjetische Politik gegenüber der Deutschen bekam weitestgehend Aufmerksamkeit durch die deutsche Regierung und der Öffentlichkeit. Die Bemühungen auf das Recht zurück nach Deutschland reisen zu dürfen, bewirkte, dass 3,5 Millionen Leute einen öffentlichen Brief unterschrieben. Die deutschen Medien reflektierten dies und Unterstützten den Kampf um das Einreiserecht. Vor allem deutsche Staatsbürger, die im Zweiten Weltkrieg ihre Staatsbürgerschaft verloren haben, setzten sich dafür ein.
Die kommunistische Partei Kasachstans versuchte durch Maßnahmen die Unzufriedenheit der Deutschen zu verringern und versuchte somit Bedingungen für eine kulturelle Autonomie zu schaffen. Am 16 April 1974 verabschiedete die kommunistische Partei Kasachstan den Beschluss „Stärkung der ideologischen Erziehung der Bürger mit deutscher Nationalität. Am 26 Juni 1974 folgte der Beschluss „ Die weitere Stärkung der politischen und pädagogischen Arbeit unter den Bürgern deutscher Nationalität“ So sollten die persönlichen Angelegenheiten der Menschen in Sitzungen, die speziell öffentlich organisiert wurden, geklärt werden. Man erreichte jedoch nicht die Gewünschten Ergebnisse.
Dieser missglückte Versuch, führte dazu, dass die KPdSU den Entschluss fasste eine deutsche Autonomie zu schaffen. Im August 1976 traf sich eine Gruppe von Mitgliedern des Zentralkomitees um den Vorschlag einer deutschen autonomen Region in Kasachstan zu entwickeln. Das Zentrum dieser Region sollte Iermentau bilden. Am 31. Mai 1979 verabschiedete das Politbüro der deutschen Autonomie den Erlass „Bildung einer deutschen autonomen Region“. Dieser Erlass wurde jedoch nie in die Praxis umgesetzt. Gründe dafür könnten Proteste der Bevölkerung dieser Region sein.
Mit dem Beginn der „Perestroika“ setzten sich die Russlanddeutsche für die Wiederherstellung der Autonomie und eine Neuerschaffung einer Republik an der Wolga. Diese Versuche führten zu ernsthaften Schwierigkeiten und führten nicht zu den gewünschten Ergebnissen.
Zur gleichen Zeit versuchten in der Sowjetunion lebende Deutsche die deutsche Kultur und die Lehre der deutschen Sprache zu fördern. Dafür hat die deutsche Regierung erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt. 1990 haben Pawlodar, Karaganda und die Region um Kustanai Unterstützung aus Deutschland bekommen.
Am 29. Oktober 1992 wurde auf der ersten Konferenz der Deutschen in Kasachstan beschlossen, dass ein deutsches Kulturzentrum erbaut werden soll. Am 25 Juni 1995 gab es eine zweite Konferenz, auf der der Vorstand der Deutschen in Kasachstan gewählt wurde. In die frühen 90er Jahren versuchte die russische Regierung die Anliegen der Russlanddeutschen in der Politik anzusprechen. Somit wurde am 21. Februar 1992 ein Dekret zur Unterstützung von Russlanddeutschen von Jelzin unterschrieben.
Die Zahl der Deutschen in die Republiken der ehemaligen Sowjetunion, darunter auch Kasachstan, sinkt weiter. Das verursacht schwere wirtschaftliche Probleme und Enttäuschung in der Politik.
Im Jahr 1995 emigrierten 117.000 Deutsche aus Kasachstan nach Deutschland. Im Jahr 1992 waren es 92.000. Viele Deutsche warteten auf ein Erlaubnis auszureisen und stellten die benötigten Anträge. Die Einwanderungsquote, der Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion, nach Deutschland betrug 200.000. Auf Grund solcher hohen Zahlen, mussten viele warten und saßen buchstäblich auf ihren Koffern.
Bei einem Besuch des Exbundeskanzlers Helmut Kohl im Mai 1997, wies er Nursultan Nasarbajew darauf hin, wie wichtig die Bedeutung der deutschen Gemeinschaft in Kasachstan, für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Gleichzeitig forderte er die kasachischen Deutschen auf, nicht ihre „Heimat“ Kasachstan zu verlassen und somit zu helfen das Land aufzubauen und für eine bessere Zukunft zu sorgen.

 

übersezt von Katharina J. Hermann

 

 

 

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