• В г. Астане принято решение о реорганизации Ассоциации общественных объединений немцев Казахстана «Возрождение» в форме присоединения к Общественному фонду «Казахстанское объединение немцев «Возрождение», который становится полным правопреемником АООНК.
  • Первого марта в Казахстане широко отметили День благодарности. По всей стране прозвучали тысячи историй из жизни переселенцев и депортированных народов, которых гостеприимный казахский народ и благодатная земля Казахстана встретили с распростертыми объятиями.
  • В Астане принят План мероприятий по основным направлениям деятельности Общественного фонда «Возрождение».
  • Приглашаем к участию в стипендиальной программе Internaionales Parlaments-Stipendium (IPS).
  • Евгения Гизик, участница Familienklub (Астана), делится впечатлениями о выставке «Сила языка формирует народы» - о жизни и творчестве братьев Гримм.
  • Вышла в свет книга, посвященная учёному, доктору физико-математических наук, профессору, академику НАН Казахстана Эрнсту Гербертовичу Боосу.
  • В воскресное морозное утро, широко распахнув двери, общество немцев «Возрождение» г. Астаны и Акмолинской области радушно встретило гостей, от мала до велика, чтобы отпраздновать Fasching.

Chronik der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der wolgadeutschen Autonomie (1918-1941). Teil 2.

1920

13. – 14. Januar. Auf der 3. Gebietskonferenz der KPR(B) entbrennt eine scharfe Polemik zwischen den „Radikalen“ und „Gemäßigten“ über die Ablieferungspflicht. Ein Drittel der Delegierten stimmen gegen die Resolution, in der die Tätigkeit der „Radikalen“ gebilligt wird. Die Führung des autonomen Gebiets ist gespalten.

15. – 19. Januar. Der 5. Kongress der Sowjets des autonomen Gebiets arbeitet ein Programm zur Verwirklichung der Beschlüsse der Gebietsparteikonferenz aus.

Januar – Februar. Die Bauern lehnen sich gehen die harte Ablieferungspflicht auf. Die „Radikalen“ holen ihre Anhänger zur illegalen Beratung zusammen. Es wird beschlossen, die Anführer der Opposition zu verhaften.

21. Februar. Die TschK der A. Dotz vorsteht, verhaftet A. Reichert, A. Emig, G. König, W. Stromberger und andere „Gemäßigte“. Sie werden beschuldigt, die Beschaffung von Getreide und anderen Nahrungsgüter zu hintertreiben und die Interessen der Kulaken zu verteidigen.

Ende Februar. Im autonomen Gebiet wird eine Außerordentliche Kommission zur Lebensmittelbeschaffung ins Leben gerufen, die ungehindert schalten und walten kann.

März. Da die Bauernunruhen andauern, wird über das autonome Gebiet der Ausnahmezustand verhängt, die ganze Macht wird einem „Revolutionskomitee“ übertragen. Die Bauern sehen sich rigorosen Repressalien ausgesetzt.

Ende Mai. W. Lenin und A. Zurjupa fordern in einem Telegramm an die Gebietsführung die Ablieferungspflicht für die Jahre 1919 und 1920 zum 15. Juli zu erfüllen. Die Ablieferungspflicht wird vom Revolutionskomitee unter Androhung harter Strafen durchgesetzt.

Juni – Juli. Durch die Ablieferungspflicht aufgebracht, fordern die Bauern des Kreises Seelmann, dass ihr Kreis aus dem autonomen Gebiet ausgesondert und dem Kreis Nowousensk angeschlossen wird, wo die Abgaben nicht so hoch sind.

26. Juni. Das Kreiskomitee Seelmann der KPR(B) und die Kreisexekutive stellen in einer gemeinsamen Sitzung fest, dass es im Kreis kein Getreide mehr gibt und dass die Ablieferungspflicht nicht erfüllt werden kann. In einem Schreiben ans ZK der KPR(B) und den Rat der Volkskommissare der RSFSR beschuldigen die die Führung der deutschen Autonomie, die behandle die Bauernschaft äußerst grausam und bringe sich ins Misskredit.

Anfang Juli. Alle Mitarbeiter der Exekutive Seelmann mit I. Schwab an der Spitze werden von der TschK verhaftet. Die Aktion leitet A. Dotz.

20. – 22. Juli. Bei der Erörterung der Resolution zur Lebensmittelfrage enthalten sich die meisten Delegierten auf dem 6. Sowjetkongress des Gebiets der Stimme. Die Führung des Gebiets ist somit mit einem Misstrauensvotum konfrontiert.

August. Das Lebensmittelkomitee des Gebiets verbietet den Bauern, Roggen aus der neuen Ernte als Saatgut anzulegen. Er soll gänzlich zur Erfüllung der Ablieferungspflicht weggeschafft werden. Somit wird eine erhebliche Reduzierung der Wintersaaten vorausbestimmt. Die Hungersnot des Jahres 1921 ergibt sich auch aus dieser Entscheidung.

August – September. Wegen eines trockenen Sommers fällt die Ernte karg aus. Die Leute, die Getreide betreiben, wollen dieser Tatsache keine Rechnung tragen.

4. Oktober. Um die Lage im Gebiet zu „entschärfen“, setzt das ZK der KPR(B) P. Tschagin, A. Dotz, G. Schaufler, W. Kahl und andere Leiter des autonomen Gebiets in andere Regionen des Landes ein. A. Akimow, B. Wolodko, W. Pakun und andere Funktionäre, die ihre Ämter übernehmen, sprechen nicht Deutsch und kennen sich selbst in der Situation nicht aus. Die Lebensmittelpolitik bleibt unverändert.

16. Oktober. Die Sowjetregierung fordert von der Gebietsführung, dass an Moskau zusätzlich drei Eisenbahnzüge zu je 35 Waggons mit Getreide abgehen.

Oktober. In einem persönlichen Schreiben an W. Lenin entwirft J. Suppens, Mitglied der Gebietsexekutive, ein grauenhaftes Bild von Terror und Willkür, denen die Bauern des autonomen Gebiets ausgesetzt sind. Der Bevölkerung droht eine schreckliche Hungersnot, schreibt er.

Ende Oktober. Das autonome Gebiet erhält einen Getreideablieferungsauftrag, der bedeutend höher ist als der Auftrag des witterungsmäßig günstigeren Jahres 1919.

Oktober – November. Die Getreidelieferungen stocken. Die Möglichkeiten der Bauern sind erschöpft. Erste Anzeichen einer Hungersnot.

Dezember. Im autonomen Gebiet trifft eine bewaffnete Arbeiterabteilung aus Tula ein, um die Ablieferungspflicht über den toten Punkt hinwegzubringen, sie geht völlig rücksichtslos vor. Falktisch sind die Bauern einem rotem Terror ausgesetzt.

12. Dezember. Der 7. Sowjetkongress des autonomen Gebiets nimmt, von der bolschewistischen Fraktion unter Druck gesetzt, eine Resolution an, die auf eine strikte Erfüllung der Ablieferungspflicht orientiert.

A. HERRMAN

(Fortsetzung folgt)

Materiale von Herold Belger.

„Neues Leben“, Nr. 48; 25. November 1992

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