Vom 20. bis zum 23. Oktober 2011 fand die 21.
Tagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in der FUEV statt.
Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen ist eine unabhängige Dachvereinigung von Organisationen nationaler Minderheiten Europas mit derzeit zusammengeschlossenen 81 Mitgliedsorganisationen aus 32 europäischen Staaten. Die FUEV ist heute hinsichtlich Minderheitenfragen ein respektierter Gesprächspartner von Regierungen und Parlamenten europäischer Staaten sowie anderer europäischer und internationaler Institutionen.
Zu den 90 Mitgliedsorganisationen der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen
(FUEV) gehören 20 deutsche Organisationen aus Dänemark, Estland, Frankreich, Georgien,
Kasachstan, Kirgistan, Kroatien, Moldawien, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowenien,
Slowakei, Tschechien, Ungarn, Ukraine, Usbekistan sowie aus Italien und Belgien.
Vom 20. bis zum 23. Oktober 2011 fand die 21-Tagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in Belgien, Eupen statt. An der Tagung nahmen die Vertreter der deutschen Minderheiten aus 15 europäischen Ländern und Kasachstan teil.
Herzlicher Abend am 20. Oktober 2011 bleibt nie von uns vergessen: schöne Musik, freundliche Hotelarbeiter, die Vertreter der deutschen Minderheiten aus Europa und Zentralasien rund um den Tisch, nette Gespräche.
Herr Koloman Brenner (AGDM-Vorsitzender) hatte die Ehre, die Tagung zu eröffnen und stellte uns das Programm der Tagung vor.
Am ersten Tag des Treffens diskutierte man heftig über die Sprachpolitik sowohl in der Deutschen Gemeinschaft Belgiens als auch in den Ländern, wo die deutschen Minderheiten leben: was ist mit dem Deutschen in Polen, Kroatien, Tschechien, Rumänien, Slowenien, Lettland, Russland, Kasachstan oder in vielen anderen Ländern. Wir sammelten die Informationen, tauschten die erworbenen Erfahrungen um, gaben die Ratschläge, analysierten die Situationen in einzelnen Ländern. Man betrachtete auch die Probleme der Ratifizierung und Verwendung von der Sprach-Charta: was meinen die Länder darunter, welche Möglichkeiten bringt sie den Ländern.
Die zweite große Frage, die scharf vor allen deutschen Minderheiten steht und während der Tagung betrachtet wurde, ist Minderheitenförderung. Man diskutierte über die folgenden Fragen: von wem werden die deutschen Minderheiten unterstützt, ob sie überhaupt unterstützt werden, wie viel man dann bekommt, was erwartet uns in einigen Jahren? Nach den Diskussionen konnte man verstehen, dass man diese Fragen noch sehr lange besprechen kann, dass sie immer aktuell sind. Man braucht bestimmte Zeit, um die gelöst zu haben. Eines haben die Teilnehmer der Tagung doch festgestellt: wir, als deutsche Minderheiten, müssen wissen, welche Politik die Bundesrepublik Deutschland im Verhältnis zu deutschen Minderheiten Europas und Zentralsiens führen wird. Vielleicht lohnt es sich, uns allen mit Frau Angela Merkel zu treffen, um diese Fragen zu besprechen? Versuchen können wir jedenfalls.
Nach zwei Tagen scharfen Diskussionen, gab es informationsreiche Ausflüge: in den Gericht, das Parlament der Deutschen Gemeinschaft und den Belgischen Rundfunk, die unsere Kenntnisse über die DG und auch über das Leben in Belgien sehr erweiterten.
Problembesprechungen, Erfahrungenaustausch, Ratschläge, Bekanntschaften, die man während der Tagung gesammelt hat, können nie ersetzt werden.
Jekaterina SalazgorskajaAmtierende Vorsitzende des Verbandes der deutschen Jugend Kasachstans