Gedenktag zu Ehren von Leonid Brummer

In der Stadt Taraz wurde zum zweiten Mal eine Gedenktafel für Leonid Brummer aufgehängt. Die zum ersten Mal aufgehängt Gedenktafel in einem Stadtviertel im Jahre 1996 verschwand und wurde nicht wieder gesehen. Eine neue Gedenktafel wurde mit Unterstützung des Generalkonsulates der Bundesrepublik Deutschland in Kasachstan in Zhambyl neu gestiftet.

Bei der Eröffnung der Gedenktafel bei dem Kinderclub „Edelweiß“ Nahmen Mitglieder der deutschen Jugend, Aktivisten, Anwohner und Vertreter der Stadtverwaltung teil.

Das Treffen wurde vom Präsidenten der deutschen Gesellschaft A. Gibner eröffnet. „ Jedes Leben auf Erden wird nicht ewig dauern, aber er wird so lange am Leben sein, solange die Lebenden an ihn denken. Leonid Brummer wird in unseren Erinnerungen weiterleben, wenn wir seine Bilder sehen und diese bewundern.“

Über das Leben und die Werke des sowjetischen Künstlers deutscher Herkunft erzählte uns Elma Rustemovna Kuratorin im Kunstmuseum L. Brummer.

„In diesem Haus hat Leonid Brummer seine letzten Lebensjahre verbracht. Der sowjetische Maler mit deutschen Wurzeln wurde im Jahr 1889 in der Stadt Cherson in der Ukraine geboren. In seinen frühen Lebensjahren interessierte er sich stark für das Zeichnen. Vor allem liebte er es die Natur zu malen – das üppige Grün des Frühlings oder den strahlend blauen Himmel. Diesem Hobby widmete Brummer sein ganzes Leben. Er erhielt eine gute künstlerische Ausbildung in Kiew und St. Petersburg im Jahre 1937 und wurde später Mitglied der Union der Künstler.

Im Jahre 1941 wurde Leonid Brummer nach Kasachstan deportiert. Anfangs lebte er im Gebiet von Pawlodar. Seit 1955 in Jambul (jetzt die Stadt Taraz). Gearbeitet hat er in einem Stadtpark, widmete sich jedoch auch stets seinem Hobby und malte Portraits von Menschen und den schönsten Ecken von Jambul.

Im Jahre 1971 verstarb Leonid Brummer. Seine Gemälde wurden laut seines letzten Willens der Stadt vermacht. Mit der Unterstützung der Deutschen Botschaft in Kasachstan konnten mehr als tausend seiner Werke restauriert werden. Veröffentlich wurden diese im Kunstmuseum von Leonid Brummer im Jahr 2000.

Das Recht zur Veröffentlichung einer Gedenktafel wurde vom Vizebürgermeister der Stadt Taras K.M.Togusbaevoy und dem Direktor der Desellschaft der Deutschen in Zhambyl D.A Nizenu gegeben.

übersetzt von Katharina J. Hermann